4. Tour: *BLOG's Um Iberia herum* September - November 2020
Aufbruch zur letzten Etappe. Der Nebel zieht ein, meinen meine Gastgeber Monika und Christian und schon radle ich durch dichten Nebel Buchs im Rheintal entgegen. Es ist bitterkalt und meine Brille ist völlig beschlagen. Erst nach dem Aufstieg des Radweges Grabs - Wildhaus auf 750m durchdringe ich dem zähen Nebel, um mich in Wildhaus an einem Cappuccino zu wärmen. Der Radweg ist sehr schön zu fahren, getrennt von der gefährlichen Hauptstrasse in der engen Schlucht. Die Kaltfront macht sich...
Anscheinend ist die Skisaison in Davos in vollem Gang, der Parkplatz im Dorf ist schon am Morgen prall gefüllt. Alle Flachländer sind erfolgreich aus dem Nebel geflüchtet. Ob mich dass wohl in umgekehrter Richtung auch einholt?
Mit etwas Sorge heute in den Nachrichten, habe ich nebst den US Wahlbetrügereien, von den verschärften Reisebeschränkungen in Norditalien erfahren. Trotzdem lasse ich mir mein sehr schönes an den Tisch serviertes Frühstück nicht vermiesen. Trotzdem befängt mich eine innere Unruhe und treibt mich schon um acht Uhr das Vinschgau hoch mit heutigem Ziel Zernez. Tiefblauer Himmel, weisse Bergspitzen, goldgelbe Reb- und Äpfelkulturen. Einfach toll, was mir die bald letzten Königsetappen...
Nun sitze ich in Trentino auf der Piazza del Duomo und bestelle Cappuccino, Spremuta Orangata und ein Cornetto, schaue dem Treiben des heutigen Marktes zu und geniesse die ersten Sonnenstrahlen. Wieder einmal nur im T-Shirt Pedale ich der Etsch entlang durch die links und rechts stehenden schroffen Felswände. Der Talboden ist mit Reb- und Apfelkulturen völlig überbewirtschaftet. Ein Aussenlandefeld für ein Segelflugzeug gibt es nicht. Ich biege ab und nehme den Aufstieg der Weinstrasse...
Ich erwache zwar nicht an einem rauschenden Meer, aber dafür am spiegelglatten Gardasee und die Sonne setzt sich erst noch durch. Ab Salo ist Dan aber fertig mit Sonne und es wird zunehmend kühler. Schliesslich gebe ich in Limone und später in Riva meinen Plan auf, noch eine Nacht am Gardasee zu verweilen. Da Zelten mit den neuen tieferen Temperaturen kein Spass mehr machen, entscheide ich in Trentino ein schönes B&B zu beziehen. Ich erreiche mein Ziel auf guten Fahrradwegen der Etsch...
Wenn es ein Schlatafenland gäbe, müsste das wohl in Bologna sein. Die Angebote der Märkte in den engen Gassen und in den liebevoll eingerichteten Läden, lassen einem schon am Morgen früh den Gaumen wässrig machen. Ich nehme den Zug an die Peripherie Bolognas um nicht dem Schwerverkehr ausgesetzt zu sein. Es ist wie oft in der Poebene Neblig, aber nicht kühl. Grosse Strecken fahre ich auf Dämmen der Bewässerungsanlagen. Viele Weiss-, Graureiher, Falken geniessen wie ich die Ruhe. Ein...
Auf dem Campingplatz in Rovenzzano hat es viele Irische Familien die hier in ihren gezogenen Caravans Wohnen und eng miteinander verbunden sind. Die Iren sind sehr laut, und zwar nicht nur die Männer. So ruft man lautstark über grössere Distanzen seinen Kindern zu oder anderen Familien. Gestern Abend habe ich dann noch ein Bier mit den Iren getrunken. Zunächst fahre dem Apennin entlang nach Prato und Pistoia und biege dann rechts ab auf der SS64 über den Apennin nach Porretta Terme, von wo...
Punkt 08:00 werde ich mit der Italienischen Nationalhymne geweckt, ist doch neben dem Campingplatz von Rovenzzano die Comando Divisione "Vittorio Veneto". Aber ist ja eine schöne Hymne. Dem Velo zuliebe nehme ich den 10:00 Camping Shuttlebus um direkt ins Zentrum Florenz zu gelangen. Leider ist es, wie schon bei meinem letzten Besuch mit dem Fahrrad 2018 regnerisch.
Heute hat meine kleine Schwester die in Israel lebt Geburtstag, dazu meine lieben Glückwünsche. Nach der gestrigen ungeplant grossen Etappe, habe ich mir das gut eingerichtete Hotel Italia in Siena mehr als verdient. Wie auf meiner ersten Tour, befahre ich die Chianti Route, die mich auf eine Höhe von 600m führt. Trotz des Hochnebels leuchten die Blätter der Rebbaugebiete in goldgelben Tönen und man hat den Eindruck die Sonne scheint. In Castellina in Chianti erblicke ich ein sehr...
Ohne ausgehungert zu sein, nachdem es gestern Abend nichts zu essen gab, hatte ich in den Pinienwäldern der Halbinsel S. Stefano wunderbar geschlafen. Da ich ab hier nun das Meer auf meiner Reise verlasse, habe ich zum Abschied einen Schwumm gemacht. Nun geht es zurück aufs Festland über den nördlichen Damm. Seit Civitaveccia ist es praktisch unmöglich der Küste entlang zu folgen, denn dort ist nur die Autobahn und so folge ich den für mich möglichen Strassen ins Hinterland der Marema,...