Die Nacht habe ich recht komfortabel auf den Sofas des Fährenrestaurants verbracht. Das alte Fährschiff hat mich mit seinen Schiffsdiesel welche alles zum vibrieren bringt, sanft in den Schlaf
gesiegelt. Pünktlich um 06:30 legt die Fähre in Lavrio an, und ich beeile mich, den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Ich staune wie hier unten alles blüht gegenüber dem Norden um Kavala. Ware
Sträusse in allen Farben gedeihen entlang meiner Route auf die Insel Euböa zu. In Keratea winkt mir ein hilfsbereiter Grieche, der unbedingt will, dass ich in seinem Restaurant den Kaffee konsumiere.
Dafür darf ich meine Utensilien mit Strom versorgen. Die Kirche mir gegenüber steht sehr fotogen im Sonnenlicht und versucht die richtige Uhrzeit in alle Himmelsrichtungen abzugeben. Ich versuche
möglichst an der Küste zu bleibe, was aber gar nicht so einfach ist. Es sind viele Buchten, welche ich durch die Topografie immer wieder verlassen muss. Letztendlich komme ich über einen 550m hohen
Pass. An einer Tankstelle 25km vor Chalkida lade ich nochmals nach und erreich über die Hängebrücke die Insel Euböa mit gerade 2% Ladung. Mit einem E- Bike ist es immer ein wenig ein Krimi das
gesteckte Ziel zu erreichen.
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Pit (Mittwoch, 06 April 2022 23:14)
und für das kleine Velo hast du eine so große Fähre gebraucht?! Wünschen dir noch eine schöne Tour unter Frühlingsbedingungen. Schöne Grüße aus Vinon von Pit, Petra, KD und Sabine! Gute Fahrt.