Damit ich am 5. April um 17:00 die Fähre Kavala - Lavrio erwische, muss ich nun wohl oder übel jeden Tag in die Pedalen. Der Wind ist allerdings einmal mehr nicht mein Freund, war es bei der Hinfahrt
die Bise, ist es für die kommenden Tage ein hartnäckiger Südwestwind 30-58km/h, wenigstens mit Temaraturen ohne langen Unterhosen und Handschuhen. Ein letztes Mal nehme ich in meinem Lieblingskaffee
zwei frisch gepresste Granatapfelsäfte (30TL durch 16 teilen). Jetzt sollte ich gemäss Aussage meiner Schwester genug gegen Demenz vorgebeugt sein. Der Wind bläst mich fast aus dem Sattel und ich
muss bei Abfahrten höllisch aufpassen nicht über den Strassenrand zu fliegen. In Bina stärke ich mich mit einem Bohnen-Reispilav. Von Bina schlängelt sich die Strasse bis zum Marmarameer durch dichte
Fichtenwälder. Ich komme mir vor wie im Schwarzwald. Mit knapper Not entfliehe ich dem Regen und komme an der vorderen Meerenge in sonniges Wetter. Nun bläst mir zur grossen Hängebrücke der Çanakkale
Bridge der Wind mit 60km/h frontal ins Gesicht und ich komme kaum noch vorwärts. In Lapseki angekommen sind meine Bikeakkus wieder Mal leer und ich beschliesse nochmals eine Nacht in Asien zu
verbringen. Mal schauen was die Hotels hier zu bieten haben….. Und zu meiner grosse Überraschung, siehe an, das erste Hôtel wollte 400TL und nun dieses, in welchem ich eingecheckt bin, 160TL ink.
Frühstück(Wechselkurs fällt täglich, aktuell 1:16,3).
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