Heute heisst es links abzubiegen uns für lange Zeit der Adria welche ich sehr genossen habe den Rücken zu kehren. Via Elbasan - Lin soll es, sofern meine Akkus halte nach Podgradec gehen. Nun,
dass fing ja kurz nach Tirana abenteuerlich an mit den Strassen die ich nehmen musste parallel zur Autobahn nach Elbasan. Bis Krabbe hat es noch Asphalt, aber dann hörte der Spass auf. Die
vermeintliche Strasse bestand über den gesamten Pass auf 700Meter aus Bollensteinen uns ist an Steilheit nicht zu überbieten. In Elbasan hat das Bike noch 50% Ladung, worauf ich in einem
Elektrogeschäft um Strom bitte um in der Zwischenzeit im gegenüberliegenden Kaffee etwas konsumiere. Mit 80% geht es in die Tiefen Taleinschnitte Ostwärts. Ich werde von einer leider stillgelegten
Eisbahnstrecke begleitet. Viele Trucks fahren oder kommen auf der selben Strecke entgegen. Am Fuss des Kafansanpass muss ich nocheinmal laden, da die Akkus bei diesen Temperaturen nicht genug geladen
sind, um nochmals 450 Höhenmeter zu ertragen. In der Zwischenzeit dunkelt es uns ein scharfer kalter Wind bläst mir um die Ohren. Um 19:30 Uhr überquere ich mit 3% Ladung die Passhöhe auf 940müM. Zum
Glück habe ich eine sehr gute Beleuchtung am Bike und habe vorgängig ein gutes Hôtel gebucht. Die letzten 25km dem See entlang sind dann mit dem starken Rückenwind problemlos. Sogar die Strasse ist
bis Podradec ausgeleuchtet. Welche Erleichterung um 20:30 Uhr das Hotel zu erreichen und unter eine heisse Dusche zu können. Mich brachte die heutige Etappe an meine eigene Grenze, zwischen den
Zeitverlusten während dem Laden des Bikes und den über 2000 Höhenmeter. Und trotzdem war es Landschaftlich sehr wild, ausgesetzt und wunderschön….
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