Die Ausläufer des Sturmtief südlich Englands hat nun auch Porto erreicht. Die Fahrt zurück an die Küste ist regnerisch, dafür bläst mich ein starker Rückenwind Richtung Süden. Der Weg der Küste
entlang bis Furadouro führt mich durch Kiefernwälder und eigens für Radfahrer angelegte Strässchen. Leider ist der Fährbetrieb in São Jacinto eingestellt und ich muss zurück über Ovar um
nach Aveiro zu gelangen. Ich umfahre die Ria von Aveiro, eine Wasserlandschaft welche sich zwischen Ovar im Norden und Mira im Süden auf etwa 45 km Länge an der Küste entlang erstreckt. Ihre größte
Ausdehnung erreicht sie mit ca. 11 km bei der Stadt Aveiro, an der Mündung des Rio Vouga. Sämtliche Freileitungsmasten und Signalbrücken für den Verkehr sind mit kunstvoll gebauten Storchennester
bebaut. Ich glaube für die Störche ist bei diesem Sturm kein Flugbetrieb möglich. Es ist richtiges Aprilwetter, so dass ich 3 Mal auf Regenbekleidung und wieder zurück umstellen muss. Nach Aveiro
fahre ich den Salinen entlang, muss mich dann aber schon bald über Stunden von der Küste weg und auf schnurgeraden Strassen mit Dünenlandschaften abfinden. Mein Plan heute ist, mich soweit wie
möglich aus dem schlechten Wetter des Norden zu entfernen. Mit rund 150km in den Beinen, beziehe ich das 4Stern QH Hotels Praia de Quiaios und liege kurze Zeit später in der Badewanne. Zum Zelten ist
es diese Nacht nicht empfehlenswert, den draussen tobt ein richtiger Sturm...............
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