Habe heute Morgen Kopfschmerzen, nach dem Durchzechen mit Muhammed. Kommt noch dazu, dass diesmal mein Vorderrad einen Platten hat, nachdem ich es die Nacht durch im Restaurant abgestellt hatte.
Leider konnte ich beim wässern des Schlauch in der Dordogne das Loch nicht finden und das ganze wieder unverrichteter Dinge zusammenbauen. Mit meiner kleinen Notpumpe bringe ich gerade Mal 1 Bar in
den Reifen, was genügt um endlich nach 12 Uhr in die Pedalen zu treten. Es fällt mir nicht schwer mich in Richtung Südwesten von der Dordogne zu verabschieden, da der schönste Teil eh hinter mir
liegt und ich Bordeaux wegen Hotspot-Zentrum vermeiden will. Mein Weg führt mich zur Bordeaux-Weinstrasse, sehr schön zu fahrende Strecke auf einem neu angelegten Fahrradweg. Leider endet dieser nach
rund 30km und bringt mich in eine eher langweiligen Streckenabschnitt, durch kilometerlange Föhrenwälder. Es ist brutal heiss und weit und breit keine Ortschaft, welche mir etwas zu trinken anbietet.
Doch dann umrunde ich eine Autobahnraststätte und finde eine nicht verschlossene Tür, welche mir Zugang zu den Tankstellenshops ermöglicht. Nicht nur dass, ich kann endlich mein Vorderrad auf 3
Bar aufpumpen, mein Telefon durch ausstecken eines Flipperkasten aufladen und bei den Routiers ausgiebig duschen. Manchmal hat eine Autobahn auch für Radfahrer sein gutes. Frisch gestärkt geht es nun
an mein Etappenziel in Gastes am Étange de Bisgarosse et de Parentis
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Claudia Joseph (Samstag, 19 September 2020 11:56)
Ich warte schon gespannt aud die Fortsetzung. Spannende Berichte! Danke dass Du uns an Deinen Erlebnissen teilnehmen laesst.Pass auf Dich auf und bleib gesund. Liebe Gruesse
Urs Sigrist (Samstag, 19 September 2020 15:56)
Hallo Andres
du bist wieder einmal wahnsinnig schnell unterwegs - fast wie ein Rennvelofahrer ;-)
Jetzt hast du doch glatt den Lieblingsferienort meines Bruders (Cap Ferret) am Bassin d'Acachon links liegen lassen. Fahr auf jeden Fall der Küste nach...
Liebe Grüsse