Was ist den das für ein Lärm, ich mache den Reissverschluss des Zelt auf und erblicke startende Heissluftballone auf der gegenüberliegenden Seite der Dordogne. Auch mein Nachbarn sind schon wach. Die
Zelthülle aussen ist einmal mehr pflotschnass von der sternenklaren Nacht und ich muss mich gedulden für die Weiterfahrt bis alles trocken ist. Es wir nun zunehmend flacher und die Höhenmeter zur
Abkürzung der grossen Schleifen welche die Dordogne zieht schwanken von 50 auf max. 200m. Links und Rechts thronen überall Schlösser. Ob die wohl alle im Ausverkauf erworben wurden? Ein
Rafalekampfjet überfliegt mich in 50m Höhe mit vollem Nachbrenner. Ich erschrecke dermassen, dass ich fast vom Rad falle. Der Campingplatz von Saint Terre ist leider geschlossen, nur das
Restaurant hat noch Betrieb. Ich schlage mein Zelt auf einem 300 Meter entfernt Grillplatz auf. Dort gesellt sich Mohammed aus Marokko stammend zu mir. Mohammed ist Schreiner und wird Ende Monat
heiraten. Ich lade ihn ein ins Restaurant. Bei Rosé, Moules und einem Charcuterieplättchen geniessen wir den lauen spätsommerabend.
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