Heute ist das Zelt durch die Winde fünf der starken Bewölkung wieder völlig trocken. Ich sitze bereits um 07:00 auf dem Rad und erreiche bei leichtem Regen Messina. Ich wühle mich durch den
Morgenverkehr, geniesse die Sicht auf den Schiffsverkehr der Strasse von Messina. In Kalabrien scheint die Sonne und gegen Süden sieht es auch wieder freundlicher aus. Immer dem Etna folgend gehts
der Küstenstrasse Richtung Taomina. Ab Giare entscheide ich mich aufgrund der noch frühen Tageszeit in Richtung Etna hochzufahren. Das erfordert jedoch alles an Kondition zu den 120km noch 1‘900
Höhenmeter hinzulegen. Die ersten 600 Höhenmeter sind bequem zu meistern. Danach muss ich abwechselnd laufen und stossen und im kleinsten Gang wieder fahren. Um 17:00 Uhr bin ich auf 1‘400 m und die
Sonne will mich nicht mehr wärmen. Wie befürchtet fahre ich heute in die Nacht. Mit den letzten Kräften erreiche ich um 19:30 Uhr das Rifugio Sapienza in dichtem Nebel und Temperaturen deutlich unter
Null. Zum Glück hat es noch ein freies Zimmer und eine gut funktionierende Dusche, unter welcher ich mich nach einer Viertelstunde wieder auftaue. Danach eine Pizza und etwas zu trinke, währenddessen
Dresden der Schneefall einsetzt. Das angekündigte Wetter für Morgen verheisst nichts Gutes. Wind NW 57km/h und gefühlte Temperatur von -27C°. Mal schauen..........
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