Habe wieder einmal in einem Bett geschlafen und dabei zimmlich gefroren, da mir nur ein kleiner Heater zur Verfügung steht. Nach langem Hin und Her und Befragungen Einheimischer, entscheide ich mich
den Treck auf den 980m hohen Stromboli ohne Guide auf mich zu nehmen, da zu dieser Jahreszeit keine Touren angeboten werden. Da Stromboli Autofrei ist und die Gassen viel zu eng, wimmelt es nur so
von knatternden 2-Takt 3 Rädrigen Vespa Gefährten. Die zwängen sich flink mit Geheul und Handbreite an Abstand zu den Mauern durch die Gemäuer Strombolis. Voller Respekt und Erwartung nehme ich den
Aufstieg zum Stromboli in Angriff. Bis auf eine Höhe von 400m geht es auf gut markierten Wegen durch Schilflandschaft. Dan kommt ein Schild, das darauf hienweist, ab hier nur mit einem Bergführer
weiterzugehen, ansonsten gibt es Bussen von 500€. Ich schenke dem Hinweis keine Beachtung und kraxle ab hier durch scherzen Sand überzogen mit Geröll. Vermutlich alles Steine die der Vulkan mal
ausgespuckt hat, Ich hoffe der Stromboli ist mir heute gnädig. Trotzdem erschrecke ich immer wieder ab den Überlauten zisch- und Donnerrollen, welche alle15 Minuten ausgelöst werden. Ganz oben
angekommen stehe ich mit einem mulmigen Gefühl direkt am Kraterrand und blicke in dieses dampfende Ungeheuer. Nach der 5ten Eruption, ziehe ich aus Angst den Schwanz ein und Blase zum Rückzug. Ich
bedanke mich beim Stromboli mich wieder sicher vom Berg runter gelassen zu haben.
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Stefan (Mittwoch, 20 Februar 2019 20:50)
Schön auf dem Stromboli - ich war 2016 auch oben - natürlich mit Guide - bin nicht so wagemutig. Das Donnern und Leuchten der Lava ist mir in super Erinnerung - mein Handy Hintergrundbild wird seid dort durch den Stromboli geziert. Gute Weiterreise wünsche ich Dir. Grüsse aus der frühlingshaften Schweiz. Stefan