Der Himmel ist nicht so wie man dass von Süditalien gewöhnt ist. Dafür kann ich im Gegesatt zu gestern immer einer schwach befahrenen Küstenstrasse folgen. Leider bedingt durch den starken
Südwestwind ist die Fahrt sehr anstrengend und so beschliesse ich nach 50km etwas weiter vom Meer weg zu fahren. Endlose südwärts gerichtete Strassen ohne Ortschaften, führen mich ausschliesslich
durch Olivenplatagen mit alten dicken knorrigen Bäumen auf saftigem Grasbewachsener Erde. Man merkt es der Gegend an, dass hier ungewöhnlich viel Regen im November gefallen ist und der Sirocco nicht
mehr abstellen will. 30km vor Gallipoli hält der stark bewölkte Himmel nicht mehr dicht und ich muss nochmals auf Regenausrüstung umstellen. Meine Oberschenkel brennen und ich muss meine Sitzposition
laufend ändern da auch mein Ars...., nein, mein Gesäss brennt. Ich rede mir ein die letzten km einfach zu geniessen und so erreiche ich wiedereinmal bei Dunkelheit mein Endziel Gallipoli. Ich melde
mich telefonisch bei Luccano Indraccolo, welcher bereit ist mich am Fussballstadion von Gallipoli abzuholen. Freundlicherweise werde ich mit herzlicher Gastfreundschaft verwöhnt und ich darf bei
anregenden Gesprächen bis tief in die Nacht ein Zimmer, Dusche, Spagetti, Wein, Grappa, ..... beziehen. Dazu mein Dank.
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Oach (Sonntag, 02 Dezember 2018 09:22)
Bravo Andres! Reife Leistung...
henä (Sonntag, 02 Dezember 2018 10:54)
... scho gli am Ziel, gratulierä! z' Bärn säge mir: "Andres, bisch ä geile Siech" oder "Gring abe u pedalä"
Ralf (Sonntag, 02 Dezember 2018 20:43)
Hey Andres,
Du hsst es geschafft, Dein Ziel zu erreichen. So schnell. Deinen Traum erfüllt und vieleicht doch noch so, Heidi gut unterstützten zu können. Schade dass ich bald abends nichts mehr zu lesen habe
Liebe Grüße