Vom Passübergang oberhalb Sorrent verabschiede ich mich mit einem letzten Blick über den Golf von Neapel. Voller Freude gehts nun an
eine der schönsten Küstenstrassen der Welt, die sich in tausenden von Schleifen entlang dem Gebirgszug teilweise hoch über dem Meer seinen Weg nach Salerno sucht. Erstaunlich wie wenig Verkehr zu
dieser Jahreszeit existiert, im Vergleich zur Hochsaison, wo sich Linienbuse, Reisecars, Lastwagen und natürlich der Touristikverkehr hier auf spektakuläre Weise in langen Schlangen kreuzen müssen.
Ich habe heute die Strasse praktisch allein für mich. Anscheinend ist der Schiffsverkehr immer noch eingestellt, den das Meer ist zu unruhig. Die Möven segeln in spektakulären Flügen an den stark
angeblasenen steilen Klippen parallel zu meiner Fahrtrichtung. Im Gegesartz zu Positano, hat es in Amalfi einige wenige nicht italienische Touristen. Die Wellen schlagen meterhoch und krachend gegen
die Brandung, so dass ich 10m über dem Meer eine Ladung Salzwasser abbekomme. Ich durchfahre Minori, wo wir einige Male schöne Ferien verbracht haben. Hoch auf dem Fels tront Ravello, wo Wagner seine
letzten Werke schrieb und wir in den Sommerferien Klassische Konzerte in den Gärten der Villa Rufolo mit Blick über die Küste geniessen durften. Die Sicht erweitert sich nun über den Golf von Salerno
bis weit ins Silento, wo mich meine Weiterfahrt hinführt. Ich erreiche Vietri die Keramikstadt und fahre oberhalb des Frachthafen mit tausenden von Autos welche noch Käufer suchen, in Salerno
ein.
Kommentar schreiben
Willis (Dienstag, 27 November 2018 08:08)
Mammmma mia, so viele Eindrücke in so kurzer Zeit... und Erinnerungen werden wach...