Ich sitze hier an der Sonne in Perugia auf der Piazza IV Novembere auf den Treppen der Cattedrale Di San Lorenzo mit Sicht auf den Springbrunnen und der Galleria Nationale dell‘Umbria und geniesse
die morgendliche Wärme. Mein Fahrrad weckt bei den Italienern immer wieder das Interesse, worauf ich auch heute Morgen zum zweiten Mal über dessen Ursprung angesprochen wurde. Dabei entsteht
jeweils eine Diskussion, von wo und wohin und dass viele ach in der Schweiz gearbeitet haben oder mindestens ein Verwandter von Ihnen. Übrigens hat mir mein Stöckli-Bike, bis heute den Verlad durch
den Vereinatunnel und den Transfer aus Bologna nicht verziehen und mir angedroht, sollte solches nochmals vorkommen das Tretlager zu blockieren. Nach der gestrigen Etappe, waren’s doch wieder Mal
über 100km, will ich es heute gemütlich angehen. Perugia besichtigen und dan zum Heiligen Franz nach Assisi, sobald der Nebel sich dort auflöst. Schweren Herzens raffe ich auf und fahre in die Ebene
an den Flugplatz Perugia. Werde aber schwer enttäuscht von dem was da so an Flugzeugen herumsteht. Die Luft und dadurch die Sicht ist bei dem tiefblauen Himmel glasklar. So sehe ich wie von weitem
Assisi am Monte Subiaso klebend immer näher auf mich zukommt. Beim Aufstieg zur Stadt höre ich immer lauter werdendes Vogelgezwitscher. Und so sehe ich meine Tausenden von Staaren wieder welche mit
mir in den Süden ziehen. Es ist schön Städte in dieser Jahreszeit zu besuchen und die Sehenswürdigkeiten nicht mit dem Mainstream zu erleben. Leider habe ich den Franz von Assisi nicht angetroffen,
habe aber für ihn in der Krypta eine Kerze angezündet. Beim weiterfahren Richtung Folinio, bemerkte ich ein Hienweisschild auf Camping. Ich versuche es Mal und werde angenehm überrascht. Für 6 Euro
liege ich nun hoch über Assisi, geniesse den Sonnenuntergang und kann erst noch warm duschen und im nahegelegenen Restaurant Spagetti reinhauen. Das mit den Spagetti hat sich erübrigt. Es ist ein
typisches für Einheimische besuchtes Restaurat mit allerlei Spezialitäten, auch vom Grill.
Der Grill ist eingefeuert, das Fleisch darauf brutzelt und verbreitet einen feinen Geschmack. Sogar die Mönche von Assisi kommen hier essen.
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