11. keine Etappe, da aufgrund der Schönheit Sienas Ruhetag

Guten Morgen Siena. Ich bin hin und hergerissen, ob weiterfahren oder die Stadt welche ich bis heute nicht gekannt habe zu besichtigen. Mein Kopf und mein Velo unterliegen meinen Kieen und so verlängere ich meine schöne Suite um eine Nacht, muss allerdings umziehen. Die beiden Städte Florenz und Siena, so wie mir Heidi erklärte, haben sich einen unerbittlichen Kampf um das schönere Ortsbild geliefert, was klar zum Ausdruck kommt. Schade hat Neuhausen da nicht mitgemacht. Und do kreuze ich zu Fuss die Stadt ab, auf der Suche nach den schönsten Schätzen hier. Zum Beispiel der herrliche Blick von den Zinnen des Forte S. Barbara auf das Stadtbild des Duomo Chiesa du S. Maria, des Palazzo Publico mit dem übermächtigen Torre del Mangia. Mit dieser herrlichen Aussicht drehen die Studenten mit ihren Professoren ihre morgendlichen Joggingrunden auf den Zinnen des Forts. Ich benutze den Tag meinem Velo neue Bremsklötze zu verpassen und meinem iPhone eine neue Batterie einsetzen zu lassen. Den Sonnenuntergang erlebe ich auf der Zinne der Facciatone des Dom‘s, mit einer unglaublichen Weitsicht in die grossen Weingebiete wie das Chianti, Montefalco und natürlich das Montepulcano meine morgige Fahrtrichtung. Das inner des Dom‘s ist an Gemälden, Kunstschätzen und Materialien kaum zu übertreffen. Ich bin froh Siena einen Tag gespendet zu haben und komme sicher gerne wieder mit mehr Zeit. An der Via Pianigiari 5 fällt mir eine Aufschrift, „Frutta Chef" auf. Stadt in eine Osteria, Trattoria, ..... zu gehen, beschliesse ich hier neu Nachtessen einzukaufen. Beim auslesen des Weins erblicke ich nebenbei den König unter den Weinen, den Brunello. Gerne hätte ich eine Flasche mit euch gekostet, kaufe mir aber einen 3,5dl Brunello für 15.- welcher sich im Zahnpastaglas wunderbar entfaltet.