Auf Wiedersehen Meran, ich komme sicher wieder. Der Etsch folgend geht es aus dem Vinschgau Südwärts. In fast Sommerlichen Temperaturen geniesse ich die tolle Aussicht auf die umliegenden
verschneiten Berge und dem gelb grünen Talgrund bei tiefblauem Himmel. Zum Frühstück pflücke ich mir einen der immer noch in der Sonne reifenden Hunderttausenden von Äpfel. Kurz vor Sigmundskron
erblicke ich vor dem Aufstieg zum Medelpass die Dolomiten, eine atemberaubende Kulisse hinter Bozen. Auf dem Radweg der tiroler Weinstrasse flanieren tausende Familien mit Kinderwagen, Spaziergänger
und Biker an diesem sonnigen Sonntag. Ins Trentino runter ist es ruhiger geworden, und nur noch selten treffe ich auf Menschen auf den gut ausgebauten Radwegen der Etsch entlang. Allmählich
verschwindet die Sonne hinter den ankündigenden Regenwolken und es wird deutlich kälter. Dummerweise folge ich dem Radweg und muss nochmals das Rad 150m nach Pressano hochschieben. Nach der
Schussabfahrt nach Laifs runter will ich keine Risiken von Umwegen mehr eingehen, schalte meine in der Zwischenzeit dunkel gewordenen Zeit die Fahrradbeleichtung ein und strample die letzten 8km auf
der 4 spurigen Hauptstrasse weiter. Die Einfahrt nach Trient zieht sich in
die Länge. Es ist zwischenzeitlich 18:00 und stockdunkel. Im B&B Palazzo Frattini, welches Heidi und ich bereits vor Jahren gebucht haben, konnte ich noch ein letztes Zimmer
aushandeln. Allerdings stehe am verdursten eine halbe Stunde vor der Tür bis die Siniora ebenfalls mit dem Fahrrad eintrifft und mich in mein Zimmer geleitet. Da die Wetteraussichten für die
folgenden Tage miserabel sind, mache ich nun am Montag Blau und entspanne meine Knochen.
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Damian (Montag, 05 November 2018 08:46)
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